Lisa, Graz

LISA, GRAZ

Als Umweltsystemwissenschaft-Studentin gehört Energiesparen für Lisa zu einem generellen Umweltbewusstsein dazu. Auch wenn es nicht immer einfach ist, ist Lisa überzeugt: Jede*r kann etwas beitragen, man muss einfach dranbleiben.

Neben Maßnahmen im Alltag sind auch die großen Fragen und Antworten für Lisa entscheidend: Auf erneuerbare Energien umzusteigen und sich langfristig von fossilen Rohstoffen zu entfernen, ist ihr ein großes Anliegen. Und das macht sie zu einer unserer besonderen Energieheld*innen.

Was verbindet dich mit dem Thema Energie?

Ich habe gerade meinen Bachelor in Umweltsystemwissenschaften abgeschlossen und gehe jetzt den Master an. Allein dadurch bin ich tagtäglich mit dem Thema Energiesparen bzw. generell mit einem bewussten Umgang mit unserer Natur in Berührung. Das gehört ja immerhin alles zusammen. Auch in meinem derzeitigen Ferialjob arbeite ich gerade mit an einem Online-Tool, das für Einzelpersonen nachvollziehbar machen soll, welche Maßnahmen für den Einsatz der Energieressourcen innerhalb der eigenen Gemeinde sinnvoll wären.

Welche konkreten Maßnahmen setzt du im Alltag, um Energie zu sparen?

Meine Mitbewohnerin und ich achten in unserer WG vor allem auf die klassischen Energiesparmaßnahmen, wie das abendliche Ausstecken der Geräte über eine Steckerleiste, das Einschalten von Geschirrspüler und Waschmaschine ausschließlich bei voller Beladung und eine sorgfältige Mülltrennung, da diese extrem energieaufwendig ist. Ich fahre ausschließlich mit den Öffis, lade beispielsweise mein Handy nicht die ganze Nacht, greife beim Kochen eher zum Wasserkocher und drehe den Boiler ab, wenn länger niemand in der Wohnung ist. 

Auch bei meinen Eltern wird das Thema Energiesparen sehr ernst genommen. Die beiden haben das schon super gemanagt mit PV- und Solaranlage, sodass energiezehrende Geräte auch nur dann zum Einsatz kommen, wenn Sonnenenergie zur Verfügung steht und sie nicht zusätzlich Energie aus dem Netz beziehen müssen.

Wieso ist Energiesparen aus deiner Sicht so wichtig?

Weil es uns alle betrifft. Der Klimawandel zeigt sehr deutlich, welchen Einfluss wir Menschen in den letzten 200 Jahren auf die Welt ausgeübt haben und dass sie sich nicht einfach so schnell anpassen kann. Es hilft nichts, alles auf China zu schieben, denn allein Europa hatte und hat einen enormen Einfluss. Es kann nicht die Lösung sein, sich auf Gas aus Russland zu verlassen. Wir müssen so viel wie möglich aus Erneuerbaren beziehen, um unsere Welt zu erhalten.

Wo fängt man beim Energiesparen am besten an?

Indem man schaut, wann bzw. wodurch der größte Energieverbrauch entsteht, und dann entscheidet, was notwendig ist und was nicht. Natürlich ist es sinnvoll, Geräte so lange wie möglich zu nutzen. Wenn sie aber wahnsinnige Energieschlucker sind, ist es langfristig vielleicht besser, sie zu ersetzen. Neben den klassischen Maßnahmen im Haushalt kann man sich auch über andere Stromanbieter erkundigen und, falls möglich, auf Energie aus Erneuerbaren wechseln.

WERDE SELBST ZUM*ZUR
ENERGIEHELD*IN!

Was hat dich dazu bewegt, in deinem Alltag Energie und Ressourcen zu sparen? Wie sparst du täglich Energie? Und was tust du, um klimaschonender zu leben? Teile uns deine Energie-Story mit und inspiriere andere dazu, energiesparender und nachhaltiger zu leben.