Barbara, Admont

BARBARA, ADMONT

Als Mitarbeiterin beim Umweltausschuss in der Gemeinde Liezen setzt sich Barbara täglich dafür ein, Menschen zu einem bewussteren Umgang mit der Natur anzuregen.

 

Ihr Expertinnenwissen im Bereich Kommunikation nutzt sie, um andere Menschen zu erreichen. Selbst als leidenschaftliche Rennsportlerin setzt sie privat auf ihr E-Auto und ihre PV-Anlage, womit sie Menschen um sich herum inspiriert – und was sie für uns zu einer echten Energieheldin macht. 

Was verbindet dich beruflich mit dem Thema Energie?

In der Stadtgemeinde Liezen bin ich im Bereich Kommunikation und Marketing sowie im Umweltausschuss tätig, bei dem ich die Koordination im Rahmen des e5-Programmes übernehme, das Gemeinden bei einer strukturierten und nachhaltigen Klimaschutzarbeit unterstützt. 

Welche konkreten Maßnahmen setzt du in deinem Job, um Energie zu sparen?

Konkret arbeiten wir in der Gemeinde daran, das Thema Energiesparen sowie generell Klimaschutz nach außen zu tragen und Bürger*innen über entsprechende Sachverhalte zeitgemäß aufzuklären bzw. zu motivieren, selbst aktiv zu werden. So ist hier im Ort alles fußläufig erreichbar, dennoch werden auch kürzeste Wege überwiegend mit dem Auto zurückgelegt. Mit Visualisierungen der Distanzen versuchen wir, das Bewusstsein in diese Richtung zu sensibilisieren. Themenfelder, die wir u. a. auch bearbeiten, sind eine durchdachte Blackout-Vorsorge, Einsparungen bei Beleuchtungen im öffentlichen Raum und die Etablierung bzw. Sichtbarmachung der Fahrradachsen. Ein großes Ziel für die Zukunft ist es, den Hauptplatz verkehrsfrei bzw. zur Verweil- und Begegnungszone zu machen. Natürlich setzen wir auch in den Gemeindegebäuden selbst Maßnahmen, um Energie einzusparen, etwa durch den reduzierten Einsatz der Heizgeräte.

Welches deiner vielen Energieprojekte liegt dir besonders am Herzen?

Unser Sachbereichskonzept zum Thema Energie, das wir noch auf freiwilliger Basis erstellt haben und im Herbst verabschieden. Das ist ein sehr umfangreiches Handwerkszeug für Baurecht, Raumplanung und Stadtentwicklung, da es die vorhandenen Infrastrukturen abbildet und ersichtlich macht, in welchen Bereichen der Handlungsbedarf für eine klimaschonende Umentwicklung am größten ist – z. B., in welche Gebiete unbedingt Nahwärme aus der Stadt gebracht werden muss, da diese noch mit Gas versorgt werden. Des Weiteren finden sich darin konkrete Handlungsanleitungen und Strategien zur Bekanntmachung von Energiegemeinschaften sowie Beispiele von (genehmigungsfähigen) Freiflächen für PV-Anlagen und Windenergie.

Wie regt man Leute zum Energiesparen an?

Indem man sie auf einer persönlichen Ebene erreicht und aufzeigt, inwieweit sie selbst von einem hohem Energiebedarf betroffen sind. Mich hat der Vergleich von meinem früheren Dieselverbrauch mit 250,– Euro/Monat zu jetzt, wo ich mit E-Auto maximal 20,– Euro/Monat brauche, unglaublich fasziniert. Man muss nicht immer auf die weltbewegenden Veränderungen der Großen warten, sondern zuerst einmal bei sich selbst ansetzen, um ein umweltbewussteres Leben zu führen. Es macht auch einen Unterschied, wenn jede*r im eigenen Mikroklima hinsieht und konkrete Schritte setzt. 

WERDE SELBST ZUM*ZUR
ENERGIEHELD*IN!

Was hat dich dazu bewegt, in deinem Alltag Energie und Ressourcen zu sparen? Wie sparst du täglich Energie? Und was tust du, um klimaschonender zu leben? Teile uns deine Energie-Story mit und inspiriere andere dazu, energiesparender und nachhaltiger zu leben.