Alex, Graz

ALEX, GRAZ

Dem Studenten ist der bewusste Umgang mit der Natur und den vorhandenen Ressourcen eine Herzensangelegenheit. In Graz hat er eine Wohngemeinschaft gefunden, die ihm einen Lebensstil nach seinen Werten ermöglicht.

Vom geteilten Gemüsegarten über die Solaranlage bis hin zur Secondhand-Kleidung: Was alles möglich ist, um im Alltag Energie einzusparen, bringt unser Energieheld auf den Punkt.

Was verbindet dich mit dem Thema Energie?

Meine persönliche Lebenseinstellung. Für mich gehört Energiesparen zu einer umweltfreundlichen und ressourcenschonenden Lebensweise, die mir sehr am Herzen liegt.

Welche konkreten Maßnahmen setzt du im Alltag, um Energie zu sparen?

Ich lebe in einer Haus-WG mit 4 Mitbewohner*innen und einem Hund. Dadurch teilen wir natürlich vieles, etwa unseren gemeinsamen Gemüsegarten. Warmwasser beziehen wir über eine Solaranlage. Das kann bei fünf Leuten zwar mal eine kühlere Dusche bedeuten, aber das ist ja bekanntlich gut fürs Immunsystem! Bei der Heizung reduzieren wir stark und setzen stattdessen auf wärmere Kleidung, die auch gerne secondhand sein darf. Als leidenschaftliche Skifahrer*innen-WG achten wir vor allem beim Reisen darauf, öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Zug zu nutzen sowie Flüge zu vermeiden. 

Innerhalb meines Jobs als Cateringleiter ist vor allem das Thema einer sorgsamen Mülltrennung entscheidend, das spart enorm viel Energie ein. Außerdem achten wir sehr darauf, kein Essen zu verschwenden. So können Mitarbeitende am Ende des Tages Essen mit nach Hause nehmen. Alles, was dann noch übrig bleibt, geht an einen Bauern, der es in einem Biomassewerk in elektrische Energie umwandelt.

Seit wann brennst du für eine ressourcenschonende Lebensweise?

Bei mir hat sich das so im Alter von 14 Jahren bemerkbar gemacht, als ich angefangen habe, mich für politische Themen zu interessieren. Seitdem wurde mir immer stärker bewusst: Wir haben nur diesen Planeten und den beuten wir seit Jahrzehnten aus – da braucht es ein Umdenken. 

Wo fängt man beim Energiesparen am besten an?

Sich informieren, Fakten und Wissen ansammeln, Gespräche führen. Man kann klein anfangen und mal einen Strommesser besorgen, um den eigenen Stromverbrauch einschätzen zu können. Auf der Basis kann man dann leichter entscheiden, wo es sich lohnt, Energie und Geld einzusparen. Auch über die Ernährung lässt sich einiges tun. Fleischliebhaber*innen würde ich dazu raten, eine große Fleischhauerei und einen Bauern zu besuchen – diese Gegensätze zu sehen, stärkt das Bewusstsein dafür, woher die eigenen Lebensmittel bezogen werden. 

WERDE SELBST ZUM*ZUR
ENERGIEHELD*IN!

Was hat dich dazu bewegt, in deinem Alltag Energie und Ressourcen zu sparen? Wie sparst du täglich Energie? Und was tust du, um klimaschonender zu leben? Teile uns deine Energie-Story mit und inspiriere andere dazu, energiesparender und nachhaltiger zu leben.